Ein Mutant ist ein genetisch verändertes Lebewesen.
Allgemeines
In der Biologie wird Mutation (lat. mutare „ändern, verwandeln“) als eine dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet.
Der Botaniker Hugo de Vries prägte diesen Fachbegriff im Jahr 1901.
Eine Mutation wirkt sich auf die Merkmale eines Organismus aus. Die Abweichungen der Merkmalsausprägungen können negative, positive oder gar keine Folgen auf die Lebensfähigkeit oder auf das Fortpflanzungsvermögen haben.
Mutationen sind für die Entwicklung des Lebens und der Artenvielfalt der Erde verantwortlich, da sie zu den Evolutionsfaktoren gehören. Eine positive Mutation trägt zur natürlichen Selektion bei, die sich in einer Population ausbreiten kann. Negative Mutationen können zu Veränderungen des Stoffwechsels oder zu Fehlbildungen führen, z.B. die Bluterkrankeit (gestörte Blutgerinnung).
Eine Mutation kann spontan auftreten oder sogar durch äußere Einflüsse verursacht werden, wie Strahlung oder erbgutverändernde Chemikalien.
Mutant in der Populärkultur
Im Zeitalter des Kalten Krieges wusste man um die Gefahren, die von der Radioaktivität ausgeht, und man kreierte viele Science-Fiction und Horrorfilme, wo Radioaktivität zur Erschaffung von genetisch veränderten Monstern oder sogar zu übermenschlichen Kräften führt.
Mit dem Erscheinen des ersten "X-Men"-Comics im Jahr 1963, kreiert von Stan Lee und Jack Kirby, kam der Mutant in der Populärkultur an. So ist laut den X-Men-Comics und den filmischen Adaptionen ein Mutant ein Mensch, der dank eines besonderen Gencodes übermenschliche Fähigkeiten besitzt, wie übermenschliche Stärke, Telepathie, Telekinese, Gestaltwandlung usw.
Mutant in TMNT
Im Turtles-Franchise ist das Mutagen (auch bekannt als Ooze) für die Mutation der Turtles und Splinter verantwortlich. Die meisten Tiermutanten entstehen durch das Mutagen, entweder aus Versehen oder gezielt. Menschen, die zuletzt mit einem Tier in unmittelbaren Kontakt standen, verwandeln sich in der Regel durch das Mutagen in eben so einer jeweiligen Tiermutation.
Mirage Comics
- Das Mutagen erschafft sowohl die Turtles und Splinter als auch Leatherhead und Bloodsucker.
- Durch Genmutation wird die Shredder Elite erschaffen.
Cartoonserie (1987)
- Durch das Mutagen werden nicht nur Splinter und die Turtles erschaffen, sondern auch allerlei Mutanten, wie z.B. die Punk Frösche, Lederkopf, Dirtbag und Groundchuck.
- Mutierte Charaktere, die ihre Mutation nicht dem Mutagen verdanken, sind der Superheld Bugman und der irre Wissenschaftler Cobrato und auch der verrückte Wissenschaftler Baxter Stockman.
Turtles II – Das Geheimnis des Ooze
- Shredder will das Ooze einsetzen, um die Turtles zu vernichten und so werden Rahzar und Tokka erschaffen. Schließlich wird Shredder durch Einnahme des Mutagens selbst zum mächtigen Mutanten, aber wird trotzdem von den Turtles besiegt.
Archie Comics
- Mutierte Charaktere, wie Mondo Gecko und Man Ray entstehen durch die Auswirkung des Mutagens.
Cartoonserie (2003)
- Das Mutagen ist wie in den Comic- und Filmvorlagen für die Mutation der Turtles und Splinter verantwortlich.
- In dem Dreiteiler "Das Geheimlabor" finden die Turtles heraus, dass Wissenschaftler des Foot Clans Menschen in aggressive Mutanten verwandelt haben, damit sie als Waffe gegen sie eingesetzt werden.
- Im Special "Turtles Forever" setzt der Utrom Shredder Mutagen aus der Dimension der 1987iger Turtles ein, um seine Foot Soldiers in Tiermutanten zu verwandeln.
Animationsserie (2012)
- Das Mutagen hat zur Mutation der Turtles geführt, aber es entstehen zumeist aus Versehen weitere Mutanten, wie Snakeweed, Spider Bytez, Ice Cream Kitty und Creep.
IDW Comics
- Das Mutagen führt zur Mutation der Turtles und Splinter und auch zur Erschaffung weiterer Tiermutanten, wie Slash, Old Hob, Alopex, Mondo Gecko, Herman the Hermit Crab, Pigeon Pete, Koya und Bludgeon.